Im Rahmen der Kleinen Anfrage 1854 (LT-Drs. 18/4449) stellt der Landtagsabgeordnete Dr. Werner Pfeil (FDP) Fragen zur Einschätzung der NRW-Landesregierung bezüglich des Straßenbauprojektes L 221n in Stolberg (Städteregion Aachen). In der StädteRegion Aachen und in Stolberg wird derzeit die Steuerung des Verkehrs diskutiert, der durch den geplanten Euregio Railport entstehen wird.
Die Stadtverwaltung Aachen betont die hohe Bedeutung der Straßenbaumaßnahme L 221n, wie im Flächennutzungsplan 2030 der Stadt Aachen (S. 261) dargelegt wird. Im Zusammenhang mit dem Euregio Railport in Stolberg soll der Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Dies wird voraussichtlich zu einer Reduzierung der LKW-Belastung führen, jedoch wird im näheren Umfeld des Güterbahnhofs der LKW-Verkehr zunehmen, um die Güter zu ihren nicht schienenverbundenen Zielorten zu bringen. Sowohl die Anbindung Stolbergs an das Autobahnnetz als auch die Ortsdurchfahrt durch Eilendorf sind derzeit unzureichend und verkehrsüberlastet. Eine Verbesserung dieser Situation wird seit langem in politischen und planerischen Vorhaben angestrebt.
In seiner Kleinen Anfrage will Pfeil wissen, wie die NRW-Landesregierung weiter zu dem Straßenbauprojekt der L 221n steht. Unter dem damaligen Verkehrsminister der seinerzeitigen schwarz-gelben Landesregierung, Hendrik Wüst wurde das Projekt maßgeblich vorangeschoben. „Der Ausbau des Straßenbauprojektes ist dringend notwendig und längst überfällig, um die verkehrsüberlasteten Stolberger Straßen spürbar zu entlasten. Mit der Straßenbaumaßnahme der L 221n wird eine komplette Ortsumgehung geschaffen, sodass der gesamte Verkehr schneller abfließen kann“, so Pfeil.
„Ob und wie sich die Landesregierung zu den neuen Vorstößen der schwarz-grünen Mehrheitsfraktionen im Städteregionstag bzgl. einer Lösung über den dritten Bauabschnitt der L238n zwischen Stolberg und Eschweiler verhält, bleibt abzuwarten. Wichtig wäre im jedem Fall, eine schnelle Lösung zu finden, um eine bessere Erreichbarkeit wiederherzustellen“, reagiert Pfeil.
Bei Interesse kann gerne die Antwort auf die Kleine Anfrage - sobald vorliegend - unter werner.pfeil@landtag.nrw.de erfragt werden.
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